Gesunde Zähne für Ostfriesland: 35 Jahre VasiClinic in Friedeburg!

Wer hätte das gedacht? Was am 1. Oktober 1982 im Weideweg 3 mit einer Zahnarztpraxis begann, ist heute ein hochmodernes Zentrum für Implantologie und Zahnheilkunde. Ihren heutigen Namen trägt die VasiClinic seit 2011: Für Dr. Dušan Vasiljević und seinen Sohn Vladan Vasiljević war es ein großer, aber richtiger Schritt in die Zukunft! An einem „Tag der offenen Tür“ am 6. Oktober 2017 feiert das Team der VasiClinic dieses beeindruckende Jubiläum mit der Familie, Freunden und Patienten.

Die VasiClinic in Friedeburg – Gesundheit unter einem Dach

Im Jahre 2011 war den beiden engagierten Zahnmedizinern klar, dass die Kapazitäten der Praxis nicht mehr ausreichten. Immer mehr Patienten und vor allem der steigende Bedarf an hochwertigem Zahnersatz auf Implantaten ließen Familie Vasiljević handeln: Sie realisierten ihren Traum von einem modernen implantologischen Kompetenzzentrum!

Heute kümmern sich fünf Zahnärzte mit einem rund 32-köpfigen Team in sieben Behandlungsräumen um die Patienten. Neben einem OP und einer speziellen Prophylaxeabteilung, ist in der VasiClinic ein eigenes Meisterlabor für Zahnersatz „made in Ostfriesland“ integriert.

Die Vasiljevićs – Zahnimplantate für Ostfriesland

Als Vater Dušan aus dem ehemaligen Jugoslawien über Düsseldorf nach Ostfriesland kam, musste er seine neuen Patienten erst einmal für eine gute Mundgesundheit sensibilisieren. Gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Herrn Dr. Hans Helmut Saschek leistete er viel Überzeugungsarbeit, um den Menschen zu vermitteln, dass jeder Zahn zählt, um die Lebensqualität jedes einzelnen Menschen zu erhalten.

„Wir hatten von Beginn an überdurchschnittlich viele Patienten ohne Zähne“, erinnert sich Dr. Dušan Vasiljević. „Vielleicht auch ein Grund, warum wir uns schon so früh auf das Thema Implantate spezialisiert haben. Den Menschen ein natürliches Lachen wiedergeben zu können, das ist für uns täglich ein schönes Erlebnis.“

Feste Zähne an einem Tag

Ohne Zähne kommen und am gleichen Tag mit festem Zahnersatz nach Hause fahren – in der VasiClinic ist das möglich. Ein besonderes Implantat-Verfahren und die Erfahrung der Zahnmediziner aus mehr als 12.000 gesetzten Implantaten machen es möglich.

Wer mehr darüber erfahren und die Zahnarztfamilie Vasiljević aus Friedeburg erleben möchte: am 6. Oktober 2017 öffnet die VasiClinic zum Tag der offenen Tür!

Die Praxis-Geschichte der Familie Vasiljević

35 Jahre in Friedeburg, wer hätte das 1982 gedacht. Als angestellter Zahnarzt in einer Klinik in Düsseldorf zur eigenen Praxis in Friedeburg. Der Weg dorthin war für einen Serben und seine Familie nicht immer einfach. Dr. Dušan Vasiljević berichtet aus seiner heutigen Sicht zu den damaligen Entwicklungen:

„Es gab Menschen wie den Gemeindedirektor Alfred Hinrichs, der erkannte, dass die 7.500 Menschen umfassende Gemeinde Friedeburg dringend einen Zahnarzt brauchte. Normal ist, dass auf 2.000 Einwohner ein Zahnarzt benötigt wird. Die Gemeinde Friedburg war absolut unterversorgt und es gab einen Notstand an Zahnmedizinern. Lange Zeit bestand bei Deutschen oder Ausländern aus der EU kein Interesse nach Ostfriesland zu kommen. Das größte Problem war die schlechte Infrastruktur durch das Fehlen einer Autobahn nach Ostfriesland.

Auch heute besteht weiterhin das gleiche Problem der Unterversorgung bei den Landärzten in der Region. Alfred Hinrichs hatte 1982 bei der Einweihung eines Denkmals in Friedeburg zu dem anwesenden Weser-Ems-Regierungspräsidenten Schmidt gesagt: „Wir brauchen keine Denkmäler, sondern noch einen Zahnarzt in der Gemeinde“. Die Zahnärztekammer Niedersachsen sah dies leider anders, so dass Herr Hinrichs erst viel Überzeugungsarbeit und ungeheures Engagement zeigen musste, um die Kammer umzustimmen und letztendlich eine positive Entscheidung durchzusetzen.

So kam es, dass ich mich für die Stelle bewarb und angenommen wurde. Trotz einiger Bedenken, wie die Ostfriesen wohl auf einen Ausländer reagieren würden – es gab nur sehr wenige Ausländer in der Region – wurden ich und meine Familie sehr herzlich aufgenommen. Da meine erste Praxis mit angrenzender Wohnung im Weideweg 3 (heute Kieferorthopädie) innerhalb von 3 Monaten gebaut und eröffnet werden musste, ergab sich auch seitens meiner Familie eine große Anstrengung, die Praxis pünktlich zum 01.10.1982 eröffnen zu können.

Obwohl die Praxis durch großes finanzielles und menschliches Engagement erfolgreich geführt werden konnte, musste die Aufenthaltsgenehmigung und Berufserlaubnis jedes Jahr aufs Neue verlängert werden. Die Begründung: Deutschland ist kein Einwanderungsland. Jedes Jahr spielte die Angst mit, alles wieder aufgeben und die neue Heimat verlassen zu müssen. Dies war für mich und meine Familie immer eine große seelische Belastung – besonders für meine beiden Söhne Vladan und Goran, die hier bereits Fuß gefasst hatten und auch in Deutschland geboren wurden.

Von Anfang an war mein größtes Ziel: Anspruchsvolle, moderne Zahnmedizin in meiner Praxis durchführen – und nicht nur Notbehandlungen bei Schmerzen. Durch die jahrelange Abwesenheit von Zahnärzten in der Region wurde das Thema „Zähne“ leider massiv vernachlässigt. Es gab keine Prophylaxe, keine Behandlung von Milchzähnen und es war Standard, Zähne zu entfernen als diese zu erhalten. Das große Anliegen von meinem befreundeten Kollegen Dr. Hans Helmut Saschek und mir war es, dies zu ändern.

Große Überzeugungsarbeit musste geleistet werden, um den Menschen zu vermitteln, dass jeder Zahn zählt, um die Lebensqualität zu erhalten. Herr Dr. Saschek und ich haben in unzähligen Fortbildungen und Weiterbildungen ermöglicht, modernste Zahnmedizin nach Friedeburg zu bringen. Es war auch nicht immer einfach für meine Familie, viele Wochenenden ohne ihren Mann und Vater auszukommen. Meine Frau Ana Vasiljević hatte ihr Mathematikstudium aufgegeben, um mich von Anfang an in der Praxis zu unterstützen.

Bereits 1983 erkannten Dr. Saschek und ich, dass die Zukunft der modernen Zahnmedizin ohne Implantologie nicht möglich ist. Das Resultat war eine erfolgreiche Praxis mit vielen zufriedenen Patienten. Wir wollten unsere Erfahrungen gerne mit Kollegen teilen und gründeten 1987 den „Arbeitskreis für enossale Implantologie“. Daraufhin haben wir zwei „Dorfzahnärzte“ erstmalig in Deutschland eine Serie in einer Fachzeitschrift unter dem Namen „Orale Implantologie – eine kritische Stellungnahme“ veröffentlicht. Wir haben in Deutschland dadurch starkes Interesse geweckt und bekamen hunderte von Anfragen von Kollegen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Schnell wurden wir Referenten für Implantologie und gern gesehene Gäste auf Kongressen in Deutschland. Trotz des gesundheitlichen Ausscheidens meines lieben Kollegen Dr. Hans Helmut Sascheck habe ich mein Engagement für die Implantologie weitergeführt und sogar noch verstärkt.“

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