24. Europa-Ausschuss des BDIZ EDI

Anlässlich des 11. Experten-Symposiums des BDIZ EDI im Februar 2016 in Köln tagte der Europa-Ausschuss des BDIZ EDI im Hotel Dorint am Heumarkt. Sowohl die Repräsentanten der assoziierten Partnerverbände als auch viele weitere Gäste aus den europäischen Ländern nahmen daran teil.

Bei der 24. Europa-Ausschusssitzung diskutierte BDIZ EDI Präsident Christian Berger mit den zahlreichen Teilnehmern und Gästen.

Nachdem kurz die Arbeit des BDIZ vorgestellt wurde, gab es angesichts der vielfältigen Fortbildungsveranstaltungen der Partnerverbände des BDIZ EDI und deren Themen den Vorschlag, Veranstaltungstermine und Themen aus den Ländern zu publizieren und zusammenzuführen.

Ein wichtiges Thema des Veranstaltungstages, mit dem sich der BDIZ EDI in Deutschland beschäftigt, war das Antikorruptionsgesetz. Christian Berger informierte die Ausschussmitglieder über den alternativen Gesetzesentwurf der BDIZ EDI in Berlin und stellte in seinem Vortrag die Parallelen zum Physicians Payments Sunshine Act vor. Er wies auf die Gefahren hin, die durch die Verschärfung den akademischen Heilberufen – also Ärzten, Zahnärzten, Psychotherapeuten – mit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen in Deutschland droht.

Die Diskussion nach der ersten Vorstellungsrunde aller Teilnehmer zeigte, dass die Zahnmedizin europaweit und mit oftmals ähnlichen Problemen zu kämpfen hat:

„In den Niederlanden soll die Berufsgruppe der Dentalhygieniker Teile der zahnärztlichen Berufsausübung übernehmen – deutlich massiver als das in anderen europäischen Ländern der Fall ist. In Großbritannien schränken chirurgisch tätige (Zahn-)Ärzte angesichts drohender Prozesslawinen ihre Bereitschaft deutlich ein, komplizierte Behandlungen durchzuführen. In Frankreich will die Regierung das Gesundheitssystem völlig umstrukturieren, sich dabei an das angelsächsische beziehungsweise spanische Gesundheitssystem anlehnen. In Spanien werden immer mehr „Low-Cost-Kliniken“ aus dem Boden gestampft, die von Versicherern betrieben werden. In der Türkei steigt die Anzahl staatlich geführter zahnmedizinischer Fakultäten an den Universitäten inflationär. In Indien herrscht großer Bedarf an einer soliden zahnärztlichen Ausbildung und an postgradualer Fortbildung angesichts der steigenden Nachfrage eines wachsenden Mittelstandes.“ (Auszug aus der BDID EDI Aktuell, BDIZ EDI konkret 01/2016).

Eine enge Zusammenarbeit von allen Seiten in Hinblick auf den Austausch und die Lösung der Probleme begrüßte BDIZ EDI Präsident Christian Berger in seiner abschließenden Danksagung.

Dr. Dušan Vasiljević und Vladan Vasiljević hatten im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit Ihren Vortrag zum Thema „All-on-4/6 bei dentinogenesis imperfecta hereditaria und bei Krebspatienten“ zu halten. Der Vortrag wurde von über 100 Kollegen aufmerksam verfolgt und sehr gut aufgenommen. Große Anerkennung gab es von Prof. Nentwig für einen außerordentlich interessanten Praxisfall der VasiClinic.

Im Anschluss der Veranstaltung besuchten Dr. Dušan Vasiljević und Vladan Vasiljević den Hüttenabend in Zürs, bei dem mit den Kollegen noch bis tief in die Nacht diskutiert und gefeiert wurde.

Auszug der Teilnehmerliste:

  • Dr. Antonio Bowen, neuer Präsident des spanischen Partnerverbandes SEI (Madrid)
  • Dr. Peter Fairbairn von der ADl UK (London)
  • Prof. Dr. Antonio Felino (S.P.C.O, Porto)
  • Prof. Dr. Vitamir Konstantinovic (Belgrad)
  • Dr. Dr. Dušan Vasiljević, Präsident des serbischen Partnerverbandes USSI EDI (Friedeberg)
  • Dr. Jeroen Pepplinkhuizen und Dr. Jan Willem Vaartjes aus den Niederlanden
  • Dr. Vikas Gowd aus Hyderabad (Indien) und Vijay Kammula
  • Dr. Thomas Fortin aus Lyon
  • Dr. Guido Schiroli aus Genua
  • Prof. Dr. Hakan Özyuvaci aus Istanbul
  • Dr. Fisnik Kasapi aus Skopje (Mazedonien)
  • Projekt Managerin des EDI Journals Marianne Steinbeck und Chefredakteurin Anita Wuttke
  • seitens des BDIZ EDI-Vorstands Dr. Detlef Hildebrand und Dr. Dr. Peter Ehrl
  • uvm.
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